Kritik am neuen Habitat für Eidechsen

Nicht geeignete Ausgleichsfläche am Rimsinger EI

Die Planung der Vermeidungs- und Ausgleichsmaßnahmen zeugt von einem geringen ökologischen Verständnis.

Dieses Biotop – eine wunderschöne Streuobstwiese – ist nachhaltig verwüstet, die alten Obstbäume haben eindeutig Schaden genommen. Es entsteht eine Kieslandschaft mit umgesiedelten Mauereidechsen vom Baggersee. Und dies inmitten eines Bereichs, der fast vollständig von sehr großen Straßen ( direkt am Rimsinger EI ) umgeben ist. Wie sollen sich diese Arten jemals weiterbewegen, es gibt keine Grünkorridore dafür.

Am „Rimsinger Ei“ wurde eine Ausgleichsmaßnahmen für die Baggerseeer- weiterung umgesetzt. Darüber ärgert sich die BI Rimsingen Lebenswert.

Noch ist das Planfeststellungsverfahren für die knapp zwei Hektar große Erweiterung des Rimsin- ger Baggersees nicht abgeschlossen. Doch seitens der Betreiberfirma Peter wurde bereits jetzt auf einer Wiese am „Rimsinger Ei“ eine der vorgeschriebenen naturschutzrechtlichen Ausgleichs- maßnahmen umgesetzt.

Lebensraum für Mauereidechse

Vor nicht allzu langer Zeit weideten noch zottelige Hochlandrinder auf der knapp anderthalb Hek- tar großen, mit alten Obstbäumen bestandenen Fläche zwischen „Rimsinger Ei“ und Oberrimsin- ger Friedhof. Inzwischen sind die Rinder verschwunden, an ihrer Stelle wurden Hügelformationen aus großen Kieseln zwischen den verbliebenen Obstbäumen aufgeschüttet.

Wir lehnen diese Art von Ausgleichsmaßnahme ab. Wir fordern die vollständige Wiederherstellung des Biotops Streuobstwiese.

 

Badische Zeitungsartikel:

BZ_Kritik an MAßnahme_Mauereideche_BI