Ablehnende Stellungnahme des Landesnaturschutzverband ( LNV)
Ablehnung gegen die geplante Baggersee Erweiterung
Im Gesamtkonzept der Kiesseeerweiterung will die Fa. Peter KG ca. 14 ha Waldfläche in Niederrimsingen/ Gündlingen zerstören.
Das sind ungefähr 9000 Bäume.
Wie auf der linken Seite abgebildet, könnt ich Euch unsere Landschaft vorstellen, nur nur noch viel schlimmer. Der Plan der Firma Peter ist 14 ha Wald abzuholzen.
Maximale Ausbeutung.
In der folgenden Stellungnahme des LNV werden die Forderungen von Rimsingen Lebenswert e.V. und der NABU Breisach Westlicher Tuniberg unterstützt und verweist ausdrücklich auf die ausführliche Stellungnahme der Bürgerinitiative “Rimsingen Lebenswert“ und des „NABU Breisach/westl. Tuniberg“
Bevor erneut der See erweitert wird, ist es zumutbar, dass die bereits genehmigten (!) Kiesbestände in der Tiefe ausgebeutet werden. Dies legt auch der gültige Regionalplan fest, der die Genehmigung einer Seeerweiterung erst nach Ausschöpfung der konzessionierten Kiesvorräte vorsieht. Erst wenn die Vorräte zur Neige gehen, kann über eine möglicherweise erforderlich werdende Erweiterung befunden werden. Das ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht der Fall.
Eine besondere Eilbedürftigkeit ist nicht gegeben, da die Fa. seit Jahrzehnten am Standort Kies ausbaggert. und über die örtlichen Verhältnisse allein schon aus Eigeninteresse gut informiert ist. Eine angebliche Kiesknappheit kann also nicht überfallartig eingetreten sein.
Seit längerem werden immer wieder Seeerweiterungen beantragt, ohne dass man sich von Seiten der Firma um eine nachhaltige Lösung und um den schonenden Umgang mit Natur und Landschaft bemüht. Die „1. Planfeststellung“ ist bereits die zweite sog. Interimslösung.
Folgeantrag
In eine Entscheidung über diesen (zweiten) Interrimsantrag muss auch der schon angekün- digte „Folgenantrag“ (dem LNV durch den Scopingtermin im Nov. 2018 bekannt). einbezogen werden. Für die Ausbaggerung der Kiesreserven und eine angedachte Seeerweiterung können nur beide Anträge im Zusammenhang beurteilt werden. Diese in kleinen Schritten verfolgte Seeerweiterung („Salamitaktik“) ist zumindest in ökologischer Hinsicht kein nach- haltiges und zukunftsgerichtetes Vorgehen.